Statt bereits Kriterien für etwaige Lösungen und Angebote festzulegen, geht die Funktionale Leistungsbeschreibung lediglich auf das zu lösende Problem ein. Auf welche Weise Anieter:innen das Problem lösen, steht ihnen dabei Großteils frei. Ziel eines solchen Vergabeprozesses ist es dabei, innovative, kreative und potentiell effizientere Lösungen zu beschaffen. Dafür wird in der funktionalen Leistungsbeschreibung der Auftragsgegenstand offener und allgemeiner formuliert.
Natürlich können Beschaffer:innen auch hier Kriterien festlegen, die ein Angebot beachten kann/soll, beispielsweise eine positive Energiebilanz bei Bauvorhaben oder biologischer Anbau von Nahrungsmitteln für eine Schulkantine.
Was zählt, ist das angenommene Ergebnis sowie die Ressourcen, die hierfür benötigt werden. Dieses Instrument gibt Anbieter:innen also mehr Freiraum bei der Entwicklung sowie der Ausgestaltung ihres Angebots.
